Der Verein vielfältig e.V. stellt ab sofort mit dem Regenbogenfamilienportal Informationen über das Thema LSBTIQ*-Familien online bereit.
Ab sofort ist das erste Regenbogenfamilienportal Deutschlands unter https://regenbogenfamilienportal.de/ online – gerade in Zeiten der Corona-Pandemie werden damit Informationslücken effektiv geschlossen und regionale Beratungsangebote ergänzt.
Das Portal ist unter meiner Mitarbeit als Projektleitung entstanden, für viele der Filme und der Podcasts konnte ich meine Expertise und mein Netzwerk nutzen, um Inhalte zu erstellen und um die Situation von Regenbogenfamilien authentisch und glaubhabt zu vermitteln.
Danke vor allem auch an die Familien, die ehrenamtlich mitgewirkt haben und nun stellvertretend für viele andere Familien als Regenbogenfamilien sichtbar werden.
regenbogenfamilienportal.de informiert grundlegend und facettenreich mit Filmen und Podcasts über Regenbogenfamilien. Es richtet sich sowohl an pädagogische und psychologische Fachkräfte als auch an eine interessierte Öffentlichkeit. Das digitale Portal wurde durch das Ministerium für Kinder, Familie, Flüchtlinge und Integration des Landes Nordrhein-Westfalen (MKFFI) gefördert.
Regenbogenfamilien sind vielfältig in ihren Familienmodellen. Sie sind gelebte Realität und gestalten Tag für Tag das Leben in familiennahen Einrichtungen mit. Als relativ neue Familienform stehen sie allerdings vor spezifischen Herausforderungen. Die rechtliche Gleichstellung steht noch immer aus. So kann die gemeinschaftliche Elternschaft für Kinder, die in eine bestehende Beziehung geboren werden, nur durch eine Stiefkindadoption erreicht werden.
Aber auch im Alltag treffen Regenbogenfamilien auf Hürden: „Wir müssen uns immer erklären!“ – so lässt sich der nahezu alltägliche Rechtfertigungsdruck, den viele empfinden, auf den Punkt bringen. Mit dem neuen Portal soll sich das ändern und Regenbogenfamilien selbstverständlicher Teil einer vielfältigen Familienlandschaft werden. Für die Kinder und Jugendlichen aus Regenbogenfamilien ist es wichtig, nicht nur mitgedacht, sondern in ihrer Lebenssituation wahrgenommen und vor diskriminierendem Verhalten geschützt zu werden. Das kann nur mit gut informierten Fachkräften gelingen.